Die Neuraltherapie eignet sich hervorragend zur Segmenttherapie. Alle erkrankten Organe rufen immer wieder Reaktionen bzw. Veränderungen in bestimmten Haut- und Unterhautbezirken hervor. Daraus leitet man eine enge Beziehung zwischen Organ und der dazugehörigen Hautoberfläche ab. Diese Flächen oder Segmente nennt man auch Head’sche Zonen. Die erkrankten Organe kann man somit gut über kutiviscerale Reflexwege (Nervenbahnen, die von der Haut zum Organ führen) therapieren.
Aufgrund einer Änderung des Arzneimittelgesetzes (Lokalanästhetika wie z. B. Procain und Lidocain dürfen Heilpraktiker nur noch intracutan injizieren) verwende ich in meiner Praxis bei der Neuraltherapie jetzt gezielt homöopathische Ampullenpräparate, die auf das jeweilige Krankheitsbild des Patienten abgestimmt sind. Die bewährten Injektionstechniken bleiben erhalten.
In der Neuraltherapie nach Huneke kennt man drei Möglichkeiten der therapeutischen Beeinflussung:
- Injektionen an die Stelle des Schmerzes etwa bei schmerzhaften Muskel, Sehnen, Bändern, Knochen oder Gelenken.
- Injektionen an der Wirbelsäule entlang, um erkrankte innere Organe über deren Körpersegment zu beeinflussen.
- Injektionen an Nervenknotenpunkte, um Schmerzen zu lindern oder zu beheben.
Die Neuraltherapie ist eine wissenschaftich nicht anerkannte Therapiemethode.