Der osteopathisch tätige Heilpraktiker befasst sich in erster Linie mit dem Muskel- und Skelettsystem und den dazugehörigen Bändern, Sehnen und anderen Bindegewebsstrukturen, aber auch mit der Beweglichkeit der inneren Organe.
In der täglichen Praxis kommt es häufig vor, dass die Ursache der Schmerzen, mit denen ein Patient/eine Patientin in die Praxis kommt, nicht von dem schmerzhaften Organ selbst, sondern von einem anderen entfernt liegenden Organ verursacht werden. Zum Beispiel können Kopfschmerzen ursächlich von einer verkürzten Beinmuskulatur ausgelöst werden oder Ischiasschmerzen kommen von einer chronischen Verstopfung.
Durch genaues Betasten der Strukturen und Organe wird der Zustand der Muskulatur, Sehnen, Bänder etc. untersucht und festgestellt, wo die Ursachen der Erkrankung liegen. Mit unterschiedlichen manuellen Techniken wie z. B. Dehnungen, Massagen, Lockerungen, Mobilisationen u.v.m. können die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert und die Beschwerden beseitigt werden. Die Osteopathie eignet sich für fast alle Erkrankungen und kann auch sehr sinnvoll als Ergänzung zur schulmedizinischen Therapie eingesetzt werden.
Immer mehr gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie für ihre Mitglieder in unterschiedlicher Höhe und unterschiedlicher Anzahl Behandlungsstunden pro Kalenderjahr. Meine osteopathische Ausbildung bei der ACON e.V. (Arbeitsgemeinschaft für Chiropraktik, Osteopathie und Neuraltherapie) wird von diesen Kassen anerkannt. Die jeweiligen Voraussetzungen und Bedingungen für eine finanzielle Unterstützung können Patienten bei ihrer Krankenkasse erfragen.